UNSER OLIVENÖL

EIN EINZIGARTIGES ÖL

Unser Olivenöl ist ein „Unikat“, gerade wegen der Eigenschaften des Herstellungsortes. Tatsächlich nähren sich die Olivenbäume von dem Mineral, das im Tuffgestein, auf dem sie majestätisch stehen, im Überfluss vorhanden ist.

Der Standort überträgt auf die Oliven und das Olivenöl eine unerwartete sensorische Harmonie, obwohl sich die Olivensorten Nocellara del Belice, Cerasuola und Biancolilla durch ausgeprägte organoleptische Noten auszeichnen, die typisch für die sizilianischen Sorten sind.

Das Olivenöl Centonze ist als reines und erstklassiges Nahrungsmittel charakterisiert, das mit seiner grünen Farbe, seinem fruchtigen Duft und seiner reichen und komplexen aromatischen Zusammensetzung alle Geschmacksrichtungen der mediterranen Küche hervorhebt.

All diese Eigenschaften haben das Unternehmen zum Empfänger zahlreicher nationaler und internationaler Auszeichnungen gemacht, bis es im Mai 2015 zum Slow Food Presidio für Natives Olivenöl Extra erklärt wurde.

UNSERE OLIVENSORTEN

Der Anbau des Olivenbaums folgt der Geschichte der Einwohner von Belice seit dem 7 Jahrhundert v. Chr., als damals Selinunte als die älteste und größte Kolonie der Magna Graecia im Westen Siziliens errichtet wurde. Bereits zu dieser Zeit pflanzten und kultivierten die Einwohner von Selinunte Olivenbäume im ganzen Tal und widmeten sich der Ölgewinnung. Diese Praxis wird durch die Steinmühlsteine aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., die im archäologischen Gebiet und Olivenanbaugebiet unserer Latomien gefunden wurden, belegt. Auf diese Weise greifen das Olivenöl und die Geschichte ineinander und unser Betrieb kann sich heute einem abwechslungsreichen Vorkommen einheimischer Sorten rühmen: Nocellara del Belice, Cerasuola und Biancolilla.

NOCELLARA

Nocellara del Belice

Die einzige italienische Olivensorte unter den mehr als 550 Sorten, die durch ihre zwei D.O.P. Auszeichnungen für Olivenöl und Tafeloliven heraussticht, kennzeichnet sich durch ihr ausgezeichnetes Verhältnis von Fruchtfleisch und Kern sowie ihren mäßigen Zuckergehalt. Die Steinfrucht ähnelt einer Walnuss und erreicht manchmal sehr große Volumina, ihre Farbe ist intensiv grün und wechselt mit der Reife zu weinrot. Das knackige Fruchtfleisch und der leicht süßsaure Geschmack machen sie zu einer Königin unter den Tafelsorten. Ihr Öl ist mittel-intensiv-fruchtig und gilt heute als eines der besten und langlebigsten Olivenöle, da es sich, wie nur wenige andere Öle, sehr lange halten kann.

CERASUL

Cerasuola

Diese Sorte ist in Sizilien am weitesten verbreiteten und ihr Anbau erstreckt sich hauptsächlich auf den Nordwesten der Insel. Aus ihren Oliven wird ein natives Olivenöl Extra von intensiver Fruchtigkeit gewonnen, das sich nicht nur durch seinen ausgeprägten Duft von bitterer und würziger Note auszeichnet, sondern dadurch, dass es unterschiedlich schmeckt, je nachdem, ob die Oliven grün oder in einem reiferen Zustand gepflückt werden. Im ersten Fall erhält man tatsächlich ein Olivenöl mit sehr intensiven Noten von Artischocken und Gras, zweiteres hat einen weicheren und ausgewogeneren Geschmack.

BIANCOLILLEN

Biancolilla

Unter den ältesten in den sizilianischen Olivenhainen existierenden Sorten ist Biancolilla eine der verbreitetsten Sorten. Ihren besonderen Namen verdankt sie ihrer Reifungsphase, in der die typische weißlich-grüne Farbe der noch unreifen Frucht schnell zu einem Rot- bis Violettton wechselt. Es handelt sich um eine selbstbefruchtende Pflanzenart, die nicht auf die Bestäubung anderer Sorten angewiesen ist. Ausdiesem Grund wird sie oft als Bestäuber der Sorte Nocellara del Belice verwendet, die im Gegensatz hierzu selbststeril ist. Das Olivenöl der Sorte Biancolilla, zeichnet sich durch seine Zartheit am Gaumen aus. 

VON DER ERNTE ZUR ABFÜLLUNG

WIE ALLES BEGINNT: DIE ERNTE

Die Ernte ist der entscheidende Moment, in dem wir uns endlich den Früchten zuwenden, die wir der vorherigen sorgfältigen Bewirtschaftung des Bodens und der anschließenden Baumbeschneidung, welche im Februar durch geschickte Hände mit von Generation zu Generation überlieferten Schnitttechniken durchgeführt wird, zu verdanken haben. Etwa ab dem 20. September und während des gesamten Oktobers findet die Ernte, je nach den klimatischen Bedingungen und der Olivenmenge sogar bis Ende November und darüber hinaus, statt. Um die Qualität des zu gewinnenden Olivenöls nicht zu beeinträchtigen, wird die Ernte ab dem Zeitpunkt begonnen, der je nach Sorte und Höhe der Olivenhaine als der richtige Moment angesehen wird. So werden die besten Steinfrüchte von Hand gepflückt und in der modernen Ölmühle des Betriebs kalt innerhalb von vier Stunden zu Olivenöl gepresst.

VOM BAUM ZUR MÜHLE: TRANSPORT UND REINIGUNG

Nach der Ernte werden die Oliven mit speziellen Lochkörben, die ihre Qualität garantieren, zur Ölmühle transportiert. Hier werden sie für den Pressvorgang vorbereitet, mit kaltem Wasser gereinigt und zu Vibrationsgittern weitergeleitet, um alle Verunreinigungen zu entfernen.

DAS OLIVENÖL ENTSTEHT: DIE PRESSE

Es gibt drei Phasen, die den Übergang der Oliven zu Olivenöl ermöglichen: ZermahlenPressen und Extrahieren. In unserer Anlage Vitone V4 mit kontinuierlichem Zyklus, wird die erste Phase von einem Hammerquetscher ausgeführt, der die Oliven auf einem perforierten Zylinder kräftig zerkleinert und zu einer Paste verarbeitet. Anschließend wird durch das Pressen die erhaltene Olivenpaste zerkleinert und gleichmäßig verfeinert, bis der ideale Zeitpunkt für die Extraktion erreicht ist, die durch den Durchlauf in einer Zentrifuge, den sogenannten Dekanter, erfolgt. Hier ist zu beachten, dass die Temperatur niemals den Grenzwert 27° C überschreiten darf. Nur so kann kaltgepresstes Olivenöl gewonnen werden. Nach einigen Tagen des natürlichen Dekantierens erfolgt schließlich die Filtration.

GRÜNES GOLD: LAGERUNG UND ABFÜLLUNG

Nach der Filterung wird das Öl zur langfristigen Erhaltung seiner Eigenschaften in Edelstahlbehältern unter Stickstoff und bei konstanter Temperatur bis zu seiner Abfüllung gelagert. Dieser letzte Prozess verläuft immer unter Stickstoffatmosphäre, wodurch die optimalsten Bedingungen für den Erhalt des Öls gewährleistet werden.